Dres. Elke und Rainer Göbel-Stiftung fördert im physikalischen Bereich
31.08.2017
Unter dem Dach der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung wurde eine neue Treuhandstiftung errichtet. Die Aktivitäten der "Dres. Elke und Rainer Göbel-Stiftung" sind auf den Fachbereich 08: Physik, Mathematik und Informatik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gerichtet und stehen damit der Wissenschaftsdisziplin der Stifter selbst nahe. Die Stiftung soll zur Förderung vor allem internationaler Studierender im Fach Physik und zur Stärkung der Verbundenheit der Absolventinnen und Absolventen des gesamten Fachbereichs mit der JGU beitragen. "Wir freuen uns sehr über dieses beispielhafte stifterische Engagement", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch. "Die Mainzer Physik positioniert sich national und international in der Spitzengruppe. Stiftungen wie diese bieten die Möglichkeit, weiterhin besondere Akzente in Forschung und Lehre zu setzen und hervorragende Leistungen zu fördern."
Dr. Elke Göbel und Dr. Rainer Göbel sind der Johannes Gutenberg-Universität Mainz seit vielen Jahren eng verbunden. Als Alumna bzw. Alumnus der JGU pflegen die beiden Physiker intensiven Kontakt zu ihrer Alma Mater und fördern bereits zahlreiche universitäre Projekte und Einrichtungen. Zudem engagieren sie sich im Kuratorium der "Freunde der Universität Mainz e. V." Als besonderen Ausdruck seiner Verbundenheit errichtet das Ehepaar nun die "Dres. Elke und Rainer Göbel-Stiftung". Den Beirat der neuen Stiftung bilden die beiden Stifter Dr. Elke und Dr. Rainer Göbel sowie Prof. Dr. Concettina Sfienti, die Dekanin des Fachbereichs 08, Prof. Dr. Patrick Windpassinger, geschäftsführender Leiter des Instituts für Physik sowie Dr. Waltraud Kreutz-Gers, Kanzlerin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
"In der Stiftungsgestaltung haben wir Neuland betreten und erstmals eine sogenannte Verbrauchsstiftung errichtet", erläutert Helmut Rittgen, der Vorsitzende der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung. Verbrauchsstiftungen können nicht nur aus den Erträgen des Stiftungskapitals fördern, sondern dürfen unter bestimmten Voraussetzungen auch ihr Kapital aufzehren. "Bei der aktuellen zinspolitischen Lage ist dies eine gute Möglichkeit, stifterisches Engagement effizient zu gestalten", so Rittgen weiter.
Die Dachstiftung: Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung
Gegründet Ende 2004 unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, verwaltet die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung heute 34 Treuhandstiftungen mit einem Kapital von über acht Millionen Euro, aus dessen Erträgen 2016 nach Bildung von Rücklagen rund 190.000 Euro Fördermittel eingesetzt wurden. Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen eröffnet die JGU-Stiftung zahlreiche unbürokratische Möglichkeiten innovativen und effizienten Stifterengagements.
Über die Form der Mitwirkung, also die Beteiligung durch Spenden, Zustiftungen ohne Mindestbetrag oder die Errichtung einer eigenen Treuhandstiftung, können die Stifterinnen und Stifter selbst entscheiden. "Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung macht das Stiften leicht und gewährt viele Vorteile", erklärt der Vorstandsvorsitzende der JGU-Stiftung, Helmut Rittgen. "Kompetente Beraterinnen und Berater begleiten den Stiftungsvorgang und helfen bei allen notwendigen Schritten. Darüber hinaus übernimmt die Universitätsstiftung die Stiftungsverwaltung und garantiert eine kompetente Verwaltung des Vermögens."
Wege in die Zukunft – Wissen stiften
Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung ermöglicht Stiftern, ganz konkret und dauerhaft Projekte in Forschung, Lehre, Studium, wissenschaftlicher Weiterbildung und Kunstausübung entsprechend ihrer individuellen Lebensziele und Wünsche zu unterstützen. Als eine der größten deutschen Universitäten mit über 32.000 Studierenden und 4.150 Wissenschaftlern in mehr als 150 Instituten und Kliniken bietet die JGU ein attraktives Spektrum von unterstützungswürdigen Projekten quer durch alle Fachrichtungen.
Neben der Unterstützung durch Sachmittel für Geräte oder Forschungsvorhaben besteht für die Stifterinnen und Stifter auch die Möglichkeit, mit Investitionen unter anderem in Stipendien, Graduiertenkollegs oder Auslandsaufenthalte den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und junge Talente zu qualifizieren