Die Notwendigkeit einer fachbereichsübergreifenden Strukturierung der biomedizinischen Forschung führte 1985 zur Gründung des Naturwissenschaftlich-Medizinischen Forschungszentrums (NMFZ). Seither fördert das NMFZ interdisziplinär die Forschung über die molekularen Aspekte des Aufbaus und der Funktion biologisch aktiver Systeme. Das NMFZ hat sich in den vergangenen Jahren zur wichtigsten Forschungsförderungseinrichtung für die Organisation biomedizinischer Sonderforschungsbereiche entwickelt. Die Leistungen der grundlagenorientierten, drittmittelgeförderten Forschung auf dem Gebiet der Zell- und Molekularbiologie sowie Immunologie erreichten Ende der 1980er Jahre eine so große Dimension, dass sich die Landesregierung dazu entschloss, die Bedingungen durch Errichtung eines Drittmittel-Forschungsgebäudes zu verbessern.
Im NMFZ kooperieren verschiedene Fachbereiche (Medizin, Biologie, Chemie und Physik) und DFG-Sonderforschungsbereiche. Neben der Grundlagenforschung werden vor allem die klinisch-experimentelle Forschung und andere Projekte mit Beteiligung von Medizinern und Naturwissenschaftlern gefördert.