Physiker der Johannes Gutenberg-Universität Mainz als ordentliches Mitglied der Akademie aufgenommen
17.07.2014
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz hat in ihrer letzten Sitzung vier neue Mitglieder aufgenommen, darunter Univ.-Prof. Dr. Matthias Neubert vom Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Als theoretischer Physiker befasst sich Neubert in seinen Arbeiten mit den fundamentalen Wechselwirkungen und den Eigenschaften von Elementarteilchen. Er wurde als ordentliches Mitglied der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Akademie aufgenommen.
"Die Aufnahme in die Akademie ist nicht nur eine große Ehrung und Auszeichnung für mich persönlich, sondern auch eine Anerkennung der Grundlagenforschung, die ich vertrete. Es ist besonders schön, wenn diese Arbeit eine Resonanz außerhalb des geschlossenen Zirkels der Physik findet", so der Wissenschaftler.
Matthias Neubert wechselte 2006 von der US-Eliteuniversität Cornell nach Mainz, wo er die Theoretische Hochenergiephysik-Gruppe (THEP) leitet und zusammen mit Univ.-Prof. Dr. Hartmut Wittig das Exzellenzcluster "Precision Physics Fundamental Interactions and Structure of Matter" (PRISMA) koordiniert. Neubert ist außerdem Direktor des 2012 gegründeten Mainz Institute for Theoretical Physics (MITP), einer Einrichtung, die es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt ermöglicht, sich in Mainz zu treffen und ihre Forschungen gemeinsam voranzubringen. In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich der Physiker insbesondere mit der theoretischen Elementarteilchenphysik und Quantenfeldtheorien sowie physikalischen Theorien jenseits des Standardmodells. Im Jahr 2012 erhielt er einen ERC Advanced Grant, die höchste individuelle Förderung des Europäischen Forschungsrats, um fundamentale Fragen der elektroschwachen Wechselwirkung und zu den Eigenschaften von Elementarteilchen zu erforschen. Als Direktor des Gutenberg Forschungskollegs (GFK) ist Matthias Neubert seit 2010 in der strategischen Entwicklung der Spitzenforschung der Universität Mainz engagiert.