Marc Vanderhaeghen zum Fellow der American Physical Society gewählt

Theoretischer Kern- und Hadronphysiker der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erhält hohe fachliche Auszeichnung für Beiträge zur Zwei-Photonen-Physik und zur Struktur von Baryonen

16.05.2013

Univ.-Prof. Dr. Marc Vanderhaeghen, Professor am Institut für Kernphysik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), ist von der American Physical Society (APS) als Fellow aufgenommen worden, eine hohe Auszeichnung, die für besondere wissenschaftliche Verdienste erteilt wird. Die APS würdigt damit die außerordentlichen Leistungen Vanderhaeghens in der Physik. Er habe bahnbrechende Beiträge zur Zwei-Photonen-Physik sowie grundlegende Arbeiten über den inneren Aufbau von Baryonen geliefert. Vanderhaeghens Forschungsschwerpunkte in der Theoriegruppe des Instituts für Kernphysik der JGU liegen auf dem Gebiet der Quantenchromodynamik, der verallgemeinerten Parton-Verteilungen, Zwei-Photonen-Austauschprozessen, der realen und virtuellen Compton-Streuung und der Symmetrievorhersagen für elektromagnetische Prozesse.

Die American Physical Society ist nach der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) mit über 50.000 Mitgliedern weltweit die zweitgrößte wissenschaftliche Gesellschaft in der Physik. Sie wurde 1899 gegründet und hat die Aufgabe, das physikalische Wissen voranzutreiben und zu verbreiten. In den Status eines Fellows erhebt die Fachgesellschaft jedes Jahr höchstens ein halbes Prozent ihrer Mitglieder, also etwa 250 Personen derzeit. Die Wahl gilt als besondere Ehre, weil die Antragsprüfung komplett durch die jeweiligen Fachkollegen erfolgt. Ausgezeichnet werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die wesentliche Fortschritte in der Grundlagenforschung erzielt oder wichtige Beiträge zur wissenschaftlichen oder technologischen Anwendung geleistet haben.