Mainzer Sportinformatik feiert sensationellen Erfolg

Doktorand läuft München Marathon nach Plan: Persönliche Bestzeit – Computergestützte Modelle helfen bei Wettkampfvorbereitung

„Höher, schneller, weiter", dieses Motto gilt heutzutage nicht mehr nur im Spitzensport. Auch im Breitensport versuchen Sportler, sich ständig zu verbessern. Vor allem das Laufen hat in den letzen Jahren einen enormen Boom erfahren. Am diesjährigen München Marathon nahmen beispielsweise insgesamt mehr als 10.000 Läuferinnen und Läufer teil. Stefan Endler, Doktorand in der Arbeitsgruppe Sportinformatik am Institut für Informatik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, war einer von 6.472 Teilnehmern, die Marathondistanz gelaufen sind. Das Besondere: Er lief „nach Plan“ – und erzielte seine persönliche Bestzeit. Den Plan gab PerPot vor, das von Prof. Dr. Jürgen Perl für die Trainings- und Wettkampfoptimierung entwickelte „Performance Potential Metamodell“. Die Arbeitsgruppe Sportinformatik um den Mainzer Professor Jürgen Perl feiert nun diesen sensationellen Erfolg.



Endlers Wettkampfvorbereitung mithilfe von PerPot war in den letzten zehn Wochen im Online-Trainingsblog zu verfolgen. 2:48:00 Stunden - dieses ehrgeizige Ziel stand zum Trainingsbeginn im Raum. Die individuellen Trainingsdaten führten nach sechs Wochen zu einer Korrektur, nun waren es drei volle Stunden, in denen der Marathon zu absolvieren war. Zwei Tage vor dem Marathon ergaben die Analysen von PerPot eine neue Zeit: 2:57:00 Stunden – so schnell war Stefan Endler noch nie. Tatsächlich lief er mit der Startnummer 355 nach 2:56:54 Stunden im Münchner Olympiastadion ein – eine Abweichung von 6 Sekunden.



Das Ergebnis macht deutlich, wie gut computergestützte Modelle inzwischen helfen können, Training und Wettkampf ohne Unterforderung und ohne Überforderung optimal auf den Punkt der individuellen Leistungsfähigkeit einzustellen.