Auszeichnung für herausragende Forscher aus dem Bereich der Thermodynamik und der Statistischen Mechanik
Die Faraday Division der Royal Society of Chemistry hat Prof. Dr. Kurt Binder vom Institut für Physik der Universität Mainz im Rahmen der Thermodynamics-2009-Konferenz den prestigeträchtigen Lennard-Jones-Lectureship-Award verliehen. Diese nach Sir John Lennard Jones benannte Auszeichnung wird alle zwei Jahre an herausragende Persönlichkeiten vergeben, die wichtige Beiträge im Bereich der Thermodynamik und der Statistischen Mechanik geleistet haben.
Kurt Binder ist seit 1983 Professor für Physik an der Johannes Gutenberg-Universität und wurde 2007 zum ersten Gutenberg-Fellow der Universität Mainz ernannt. Der Schwerpunkt seines Wirkens liegt im Bereich der computergestützten statistischen Physik und der Erforschung neuer Materialien. Durch seine grundlegenden Arbeiten hat Professor Binder wesentlich dazu beigetragen, Computersimulationen neben Theorie und Experiment als drittes Standbein der Physik zu etablieren.
Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen neben dem jetzt verliehenen Lennard-Jones-Lectureship-Award zählen unter anderem die Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Bernie-Alder-Preis der European-Physical-Society und die Boltzmann-Medaille, die höchste Auszeichnung für Forscher im Bereich der Statistischen Physik.