Forschungszentrum CERN begleitet Kinostart von „Illuminati“ mit Ausstellung – Herzstück kommt aus Mainz

Teilchenfallenmodell aus Mainzer Herstellung veranschaulicht die Erzeugung und Speicherung von Antimaterie – Zentrales Ausstellungsstück in Genf


Pünktlich zum Kinostart von „Illuminati“ hat das Forschungszentrum CERN bei Genf eine Ausstellung eröffnet, um ein zentrales Thema des Films aufzugreifen: die Herstellung und Speicherung von Antimaterie. Denn Antimaterie, so die Geschichte von Dan Browns Bestseller, soll zur Vernichtung des Vatikans eingesetzt werden. Die zweimonatige Ausstellung im CERN, die den englischen Buch- und Filmtitel „Angels und Demons“ trägt, stellt die wissenschaftliche Seite des spannenden Thrillers in den Mittelpunkt: Was ist Antimaterie? Gibt es sie wirklich? Ist sie gefährlich? Flaggschiff der Genfer Ausstellung ist ein Beschleunigermodell, das Nadine Coberger im Rahmen einer Staatsexamensarbeit am Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erstellt hat. „Das Beschleunigermodell wird in der Ausstellung als sogenannte Ionenfalle betrieben, in der kleine geladene Teilchen gespeichert werden. Wir verwenden dazu Bärlappsporen“, erklärt Prof. Dr. Klaus Wendt vom Institut für Physik. Mit einer automatischen Befüllung und einer grünen Laservisualisierung demonstriert es damit eindrucksvoll die berührungslose Speicherung geladener Materie- oder eben Antimaterieteilchen.



Die Ausstellung findet im Veranstaltungszentrum „Globe“ gegenüber dem CERN-Haupteingang statt und ist seit dem 16. Mai für die Öffentlichkeit zugänglich. Bereits im Vorfeld hatten der Regisseur Ron Howard und die Hauptdarsteller Tom Hanks und Ayelet Zurer eine Pressekonferenz im Globe gegeben.