unter Leitung der Universität Karlsruhe (TH) als Sprecherhochschule
Die DFG-Forschergruppe PANDOWAE - "Predictability and Dynamics of Weather Systems in the Atlantic-European Sector" - will einen Beitrag zur Verbesserung der numerischen Wettervorhersage für Wetterereignisse mit hohem Schadenspotenzial leisten. Präzisere numerische Wettervorhersagen gehören zu den wenigen Möglichkeiten, mit denen die Bedrohung durch extreme Wetterereignisse abgemildert werden kann. In Europa treten bestimmte Typen solcher Wetterereignisse mit hohem Schadenspotenzial (engl. 'high impact weather', HIW) auf: Europäische Sturmtiefs, Mittelmeerzyklonen, Tropische Wirbelstürme, die sich in außertropische Tiefdruckgebiete umwandeln und Konvektive Systeme.
PANDOWAE hat als Ziel, das Verständnis der dynamischen Prozesse, die für "high impact weather" verantwortlich sind, zu verbessern, die Faktoren zu erkennen, welche die Vorhersagbarkeit solcher Systeme limitieren, sowie zur Grundlagenforschung beizutragen, die zur Entwicklung innovativer interaktiver Wettervorhersagesysteme führen soll. HIW-Situationen sind zwar meist in ihrer räumlichen Ausdehnung klein, ihre Ursachen liegen jedoch in größerskaligen Strömungsmustern. Im atlantisch-europäischen Gebiet spielt die Struktur des Strahlstroms der oberen Troposphäre eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von HIW in Europa. Hieraus ergibt sich die Aufteilung in die drei Forschungsgebiete von PANDOWAE:
- Forschungsgebiet A: Rossby-Wellenzüge der oberen Troposphäre: Entstehung, Ausbreitung und Wellenbrechung
- Forschungsgebiet B: Feuchteprozesse und diabatische Rossbywellen
- Forschungsgebiet C: Ensemblevorhersagen und Adaptivität
Das Institut für Physik der Atmosphäre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beteiligt insbesondere in zwei Teilprojekten an der Forschungsarbeit von PANDOWAE: