Erste Mainzer Teilchenphysik-Akademie ermöglicht Schülerinnen und Schülern Forschen und Experimentieren an einem großen Teilchenbeschleuniger
Seit dem 01.08.2016 findet an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) die erste Mainzer Teilchenphysik-Akademie statt. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus ganz Deutschland waren eingeladen sich um die Teilnahme an diesem anspruchsvollen zweiwöchigen Ferienprogramm zu bewerben.
Den ausgewählten 24 Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 15 und 18 Jahren bietet sich die einzigartige Gelegenheit gemeinsam einen hoch modernen Teilchendetektor zu konstruieren und diesen am Mainzer Elektronenbeschleuniger MAMI zu testen. Das notwendige Hintergrundwissen für den Bau eines Detektors wird durch Vorträge und Workshops vermittelt, Vorlesungen über Elementarteilchenphysik und der zugrunde liegenden mathematischen Konzepte begleiten das Programm.
„Ein vergleichbares Angebot gibt es sonst nur noch am europäischen Forschungszentrum CERN bei Genf in der Schweiz“, erklärt Professor Matthias Schott, Organisator der Mainzer Teilchenphysik-Akademie. Im Unterschied zum Mainzer Konzept, das ein aufwändiges Bewerbungs- mit anschließend strengem Auswahlverfahren vorsieht, lädt das CERN jeweils eine komplette Schulklasse ein.
Die Mainzer Teilchenphysik-Akademie wird vom Exzellenzcluster PRISMA (Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter), in dem vorwiegend Teilchen- und Hadronenphysiker zusammenarbeiten, gefördert. Den an PRISMA beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist es ein Anliegen talentierten Nachwuchs für das Studienfach Physik an der JGU zu begeistern. Die Mainzer Teilchenphysik-Akademie bietet einen umfassenden Einblick in die hervorragenden Studienbedingungen und Möglichkeiten im Fach Physik an der JGU.